Bericht
von Annika und Kerstin über den Hörspielabend in Hamburg:
An
diesem Abend bildete sich draußen eine lange Schlange wartender Fans und wurde
aus der Kneipe gegenüber von lautem Gegröhle und Gesinge beschallt. Typen
laufen in der Gegend herum, da fallen glatt die Fliegen von der Wand. Eine angetrunkene Person kam sogar über die
Straße, um in Erfahrung zu bringen, was hier heute Abend abging. "Die
drei Fragezeichen", erklärte man ihm ein Stück weiter hinten in der Schlange. "Höm?
Lall. Hihi." ...Als
er wieder gegenüber war: "Wenn der öfter die drei Fragezeichen gehört hätte,
wäre er nicht so doof geworden." Einlaß
sollte schon um 19 Uhr sein, allerdings verzögerte sich das um beinahe eine
halbe Stunde, und uns froren die Füße ab. Dann
endlich durften wir alle ins Warme, und wir beide ergatterten relativ weit
hinten noch zwei der begrenzt verfügbaren
Sitzplätze. Um uns die Zeit bis 20 Uhr zu versüßen, lief als
Geräuschkulisse ein unidentifizierbares englisches Hörspiel, dem aber niemand
Beachtung schenkte.
Oliver
Rohrbeck betrat pünktlich die Bühne, die ein riesiges Plakat des Karpatenhundes
zierte, und begrüßte uns nach dem Applaus mit der Information, das eben sei
eine englische Version der drei Fragezeichen, der "Three Investigators",
gewesen, das sei doch auch nicht schlecht. Aber
den Briten entgeht doch das Beste, wenn sie ohne Oliver, Jens und Andreas
klarkommen müssen! Oliver
begrüßte das Publikum und erzählte in etwa das hier: "Wir
waren ja vor kurzem mit drei Geschichten auf Tournee, heute ist endlich wieder
ein Abend mit den drei Fragezeichen. Es gibt seit kurzem eine kleine Auflage
der "Collector's Edition", einer Neuveröffentlichung unserer Lieblingsfolgen,
das sind ,Stimmen aus dem Nichts' von Jens, ,Nacht in Angst' von Andreas, und
ich habe mich für den Karpatenhund entschieden. Wir haben in der Lauscherlounge
beschlossen, eine Tournee machen zu wollen, und da hat Europa gesagt, ,super,
dann spendieren wir die Karten'. Nun
habe ich ja schon mein ganzes Leben - naja, nicht mein ganzes Leben, aber schon
sehr lange immer gesagt, ,Das leere Grab' wäre meine Lieblingsfolge. Das stimmt
auch, die Folge ist sehr gut; da geht es ja darum, daß Justus Jonas mal sehr
viele Gefühle zeigen muß und in eine Situation gerät, mit der er emotional kaum
fertig wird, und daß er einmal nicht so klugscheißerisch ;-) daherreden kann.
Das war eine sehr seltene Sache, und darum hat mir die Folge immer sehr
gefallen. Die anderen sagen immer, ,ja ja, das ist nur deshalb deine
Lieblingsfolge, weil du den meisten Text hast', (Publikum J)aber ich
finde sie wirklich sehr gut. Nun kann man sich fragen: ,Warum behauptet der
Idiot auf einmal, der Karpatenhund wäre seine Lieblingsfolge?!' Der Grund ist,
daß ich die Folge sehr lange nicht gehört habe, denn ich gehöre nicht zu
denjenigen, die jeden Tag mit den drei Fragezeichen einschlafen. Das wäre ja
auch ziemlich merkwürdig, mit seiner eigenen Stimme einzuschlafen. (Publikum
J) Aber jetzt
habe ich die Folge wieder gehört und finde, sie ist eine mystische Folge, ein
ganz klassischer alter Fall mit interessanten Charakteren, und das war eine
ganz frühe Folge, die Nummer 3, da hatten wir alle noch ganz quietschige
Stimmen. J Wir
machen das heute abend so, wie wir es auch bei den Lauscherloungeabenden
machen; einige von euch waren vielleicht schon mal da; wir werden die Folge
zuerst gemeinsam hören, dann gibt es eine kleine Pause, und ich gehe dann rum
und sammle Zettel von denjenigen ein, die nachher bei der Aufnahme mitmachen
wollen. Ihr schreibt dann eure Namen auf, und wir ziehen dann die Sprecher.
Wenn wir das anders machen, ist es unfair. Wir
nehmen einen kleinen Teil des Hörspiels neu auf und hören das danach noch
einmal gemeinsam. Das wird für die Laien seltsam sein, irgendwie hört man sich
ja doch selbst immer anders, und dann denkt man, 'wie klingt das denn? Höre ich
mich wirklich so an?' Das passiert mir
manchmal immer noch.Und dann gibt es am Ende auch noch ein paar Gewinne." Der
Karpatenhund begann mit der neuen Musik. Oliver
holte sich etwas zu trinken und setzte sich in seinen gemütlichen Sessel auf
der Bühne. Wir
fragten uns während der Lauschung, ob das kleine Mädchen vor uns Gerlach
Fiedlers Rolle sprechen könnte. Oder wir selbst? Es
war still im Publikum, aber Oliver wurde ständig mit seinem Getränk
fotografiert und einmal von zwei kleinen Autogrammjägern in Anspruch genommen. Als
das Hörspiel zu Ende ging, folgte ein Applaus, als wäre es live vorgetragen
worden. Oliver
ging an den Reihen entlang und sammelte Namenszettel ein und wandelte permanent
in einer Menschentraube. Und
dann, als die Pause vorüber war, stieg er wieder die Stufen zur Bühne hinauf. Er
bedankte sich für die massenhafte Teilnahme, die geradezu verwunderlich wäre.
Der Sammelbehälter reiche ja fast gar nicht für all die Zettel. Ehe
Oliver mit der Aufnahme beginnen wollten, projizierte er vom Laptop Fotos auf
die Leinwand, auf der bis dahin das Gesicht Alfred Hitchcocks zu sehen gewesen
war. Mit den Fotos verschaffte er dem Publikum Einblick in die Technik, mit der
Frau Körting ihre Hörspiele produzierte. Er
zeigte Fotos von Geräuschbändern, die überall im Studio einfach von der Decke
hingen, wie er sagte. Frau Körting sei immer auf der Suche nach guten
Geräuschen und nehme diese auch selbst auf, wenn sich im Archiv nichts finden
ließ. "Wenn sie eine Toilettenspülung braucht, dann geht sie los und zieht
überall die Spülung, und wenn es richtig klingt, nimmt sie das auf. Aber vieles
sind eben auch Archivaufnahmen, deshalb muß man sich nicht wundern, wenn man
das Geräusch aus den drei Fragezeichen auch mal bei TKKG hört. Oder bei Bob dem
Baumeister..." Das Publikum lachte darüber, und Oliver erklärte grinsend, "Bob
hat auch die gleichen Geräusche!" Andere
Bilder zeigten Frau Körting bei der Arbeit, einmal auch vor der Scheibe, hinter
der die drei Fragezeichen gerade sprachen, dann ein Foto der drei Sprecher mit
CDs; sie hatten sich zu diesem Fototermin fein herausgeputzt, und Oliver
kommentierte das mit "ein ganz normaler Tag im Leben der drei Fragezeichen,
lach". Aus
dem Publikum kam die Frage, wie lange eine Hörspielproduktion dauerte, und
Oliver erklärte, die Sprachaufnahmen machten sie an einem Wochenende, aber
hinzu käme dann noch sehr viel Arbeit mit dem Schnitt, der nötig war, weil sie
im Studio so viel Unsinn machten, lachten und sich gegenseitig rausbrachten,
und mit der Geräuschkulisse und so weiter; insgesamt würde es wohl zehn Tage
dauern, wenn man die Arbeit komplett am Stück durchzog. Mehrere
Fotos zeigten die Gerätschaften des Tonstudios, zum Beispiel die "großen
Kassettenspieler", auf denen Frau Körting die Bänder zusammenschnitt. Da es so
viele waren, kommentierte Oliver das letzte mit "auch noch eine schöne
Perspektive...", und zu einer Aufnahme des Mikrofons meinte er, "dazu gibt es
nichts zu sagen." Ein
Foto zeigte ein uraltes schwarzes Telefon. "Das ist unser schönes
Drei-Fragezeichen-Telefon", erklärte er, und das Publikum johlte. "Wenn dann
einer sagt, "Justus, schalt mal den Verstärker an", dann drückt man da unten
auf die Verbindungstaste. ,Aber Frau Körting, das ist keine Verstärkertaste!'
-,Macht nichts das hört sich aber so an!' ...Und dann kam eines Tages Harry
Rowohlt ins Studio, DER Harry Rowohlt, und das Telefon stand auf dem Fußboden,
er trat drauf, es machte ,knacks!', und dann war unser schönes Telefon
zerbrochen.
Das
Original-Dreifragezeichen-Telefon
|
Frau Körting hat es noch wieder zusammengeklebt und sich viel Mühe
gemacht, aber seitdem dürfen wir den Hörer nicht mehr so auf die Gabel knallen.
,Hier ist Justus Jonas von den drei Fragezeichen...lösen Sie Ihren Fall doch
alleine!' (Den-Hörer-auf-die-Gabel-knall.) Das war sehr schade." Er
zeigte ein Foto, das Buh-Rufe provozierte, und zwar war das ein Foto von einer
riesigen Sammlung von TKKG-Bändern. "Wie das jetzt hier reingekommen ist, weiß
ich wirklich nicht", log Oliver scheinheilig und zeigte noch ein Foto eines
Geschenks, das ein Fan Frau Körting gemacht hatte. Sie habe eine ganzes Regal
voller Geschenke, und auch die drei bekämen immer wieder viele schöne Geschenke
von Fans. Nach
der Diashow ging es daran, die Neuaufnahme in die Tat umzusetzen. Er
holte sich eine freiwillige Glücksfee auf die Bühne, die die Zettel ziehen
sollte. "Wir sind alle selber sehr gespannt auf diese Neuaufnahme mit Sprechern
aus dem Publikum, denn es ist das erste Mal, daß wir so etwas machen. Wir
nehmen an sieben Abenden jeweils einen kleinen Teil des Karpatenhundes neu auf,
und ihr seid sozusagen der Opener. Nach der Tournee kann man sich das Hörspiel
dann kostenlos auf www.dreifragezeichen.de
runterladen. Wir
haben heute abend 7 Rollen zu vergeben: Einen Erzähler, Peter, Bob, Mister
Prentice, Mister Niedland und zwei Geräuschemacher." Das
Publikum belächelt diese letztgenannten Rollen. "Ja
- hallo?" verteidigt Oliver sie, "Geräusche sind ganz wichtig bei einem
Hörspiel!" Er hält der Glücksfee den Losbehälter hin, sagt aber, "Eines muß ich
aber vorher sagen: Ich möchte den Erzähler und die beiden Geräuschemacher mit
Frauen besetzen. Der Karpatenhund ist nämlich ein sehr männerlastiges Hörspiel,
da sind die drei Detektive, Mister Prentice, Mister Niedland, Sonny Elmquist
und so weiter. Wir ziehen jetzt als
erstes eine Erzählerin." Die
sieben Sprecher wurden ausgelost. Zunächst wollte Oliver die Frauen festlegen,
dann die Männer, aber am Ende zog die Glücksfee nur noch Frauennamen. "Bei
Peter könnte man ja mal darüber nachdenken", scherzte Oliver, und als alle
lachten, hob er schuldabweisend die Hände. "Ich hab nichts gesagt!" Als
auch die Männerrollen an Männer vergeben waren, erläuterte Oliver den sieben
genauer, welches Mikrofon mit Abstand zu genießen und an welches näher
ranzugehen war. Den
Geräuschemacherinnen, von denen eine ein ziemlich kleines Mädchen war und die
andere ein Teenager, erläuterte er, wie sie die "Tür" zu öffnen und zu
schließen hätten, was sehr wichtig war, und wie sie Schritte simulierten.
"Links hast du Waldboden, oder Kiesboden, und rechts hast du Steinboden. Da
mußt du dich immer sehr konzentrieren, damit du den richtigen Boden benutzt." Die
ältere der beiden probierte es. "Mach es am besten so, daß du es übertrieben
findest. Das gilt auch für die Sprecher. Ihr dürft nicht ins Mikro nuscheln und
hoffen, daß euch auf der Bühne niemand sieht, sondern ihr könnt gern ein
bißchen übertreiben. In die Rollen muß man sich wirklich reindenken und sie
richtig spielen. Denkt nicht daran, daß euch alle auslachen, weil ihr dabei so
ein komisches Gesicht macht; dann ist es nämlich genau richtig." J Er
erklärte weiter: "Wir nehmen die Originalgeräusche mit auf Band; die Tür und
Schritte und solche Sachen, und die Musik und Sachen wie Wetter und Sturm und
sowas hören wir erst danach vom Band. Die Musik ist bei den drei Fragezeichen
immer ein heikles Thema; es stimmt ja auch, daß Musik Geschmacksache ist, und
wir werden immer gefragt, was mit der alten Musik ist. Warum es die nicht mehr
gibt. Obwohl die ,neue' Musik jetzt auch schon sechzehn Jahre alt ist!" Dann
geschah etwas Unvorhergesehenes, und der Abend drohte für Oliver zu einem
Alptraum zu werden. "Es
beginnt mit der Musik; da das hier eine Veranstaltung der Lauscherlounge ist,
haben wir uns entschieden, auch die Lauscherloungemusik zu benutzen",
verkündete Oliver, und dann versagte die Technik. Er mußte den Laptop neu
hochfahren. "Ihr habt schon so lange draußen warten müssen, weil wir es hier so
lange probiert haben, vorhin hat es funktioniert." Es
hat ganz entsetzlich lange gedauert. Oliver hatte diese (in dem Moment
scheußlich) große Menge Menschen vor sich, und alle saßen ungeduldig da und
klagten an. Es
war ziemlich schlimm zu sehen, daß Oliver ins Schwitzen geriet und sich nervös
am Kopf kratzte; er kriegte das mit der Technik nicht hin, und auch Dirk
Wilhelm konnte ihm irgendwie nicht helfen. Im Publikum schien sich kein
einziger Computerexperte zu befinden, jedenfalls war das Publikum nur eine
einzige Masse Menschen, die von Oliver erwartete, daß er das jetzt hinkriegte.
Was für ein Alptraum. "Ich
muß den Laptop noch einmal hochfahren", gestand Oliver ein zweites Mal. Hinter
uns rief jemand ein wenig erheiterndes "Olli, mach hinne!", aber weiter vorne
schlug man ganz andere Töne an: Die Leute fingen an, die Titelmusik der drei ???
zu pfeifen - und zwar die alte! "Das
ist mir wirklich unangenehm", ließ Oliver über Mikro verlauten, als nichts
klappte, und probierte weiter. Was
sollte Oliver machen, überlegten wir, sollte er sagen, "April April, wir nehmen
doch nichts neu auf"? Wie sehr würden die Zeitungen sich über die
Lauscherlounge lustigmachen? Wir starben stellvertretend tausend Tode. Corinna
kam mit einem zweiten Crew-Mitglied auf die Bühne, um die unbestimmte
Pannenzeit damit zu überbrücken, daß die Preisverleihung vorgezogen wurde. Aus
dem Lospott wurden die Gewinner mehrerer Exemplare der drei Lieblingsfolgen
gezogen, und während dies passierte, fiel Oliver schließlich ungefähr eine
Tonne Steine vom Herzen. Nach etwa 10 unendlichen Minuten war die Panne
behoben, und Oliver wischte sich den Schweiß von der Stirn. Endlich
konnte mit der Aufnahme begonnen werden. Das leuchtende "Bitte Ruhe - Schild"
war ziemlich nutzlos, denn jeder im Publikum lachte, so viel er wollte.
Besonders gefiel uns der Ersatz-Peter, und die meisten Lacher erzeugte der
Ersatz-Niedland (Gerlach Fiedler), weil jeder Satz mit einem recht
ausdruckslosen "Na ja" begann. Gar nicht so anklagend, wie man es von Fiedler
kennt ("Na ja, ein Hund eben!") Und
dann las einer auch noch einen Text, der gar nicht seiner war. Es
war ziemlich deutlich zu hören, daß Justus Profi war und die anderen Laien,
aber das war ja irgendwie auch zu erwarten und gewissermaßen zu hoffen, und als
wir nach der Aufnahme das ganze noch einmal mit Musik etc hörten, hörte man
unter anderem diese Unstimmigkeit: Stille. Mister
Prentice: "Ich gehe mal ans Telefon." Telefon
fängt daraufhin an zu klingeln. "Nochmal!!!"
forderte das Publikum. "Noch
zweimal!!!" rief jemand. "Noch
dreimal! Wer bietet mehr!" Oliver
ließ nach dem Abspielen mehr Saallicht anmachen und kam mit einem weiteren
Wettbewerb, der diesmal auch denjenigen Gewinnchancen einräumte, die keinen
Namenszettel abgegeben hatten.
Oliver
Rohrbeck signiert das DDF-Poster von Annika und
Kerstin
|
"Wir
werden unterstützt von Sony Ericsson und verlosen heute dieses wunderschöne
Handy. Unter einem der Sitzplätze klebt ein Aufkleber mit dem Logo von Sony
Ericsson...!" Es
sah aus wie bei den Rolling Stones, wenn das Publikum die Bänke zersemmelte.
Jedenfalls wurden sämtliche Bänke gekippt und die Gewinnerin ermittelt. Abschließend
bedankte Oliver sich nochmals bei Europa und Sony Ericsson und natürlich allen
Anwesenden. "Die Aufnahme ist super; und entschuldigt noch mal die Panne von
vorhin; sowas ist immer eine peinliche Sache, und man macht sowas ja auch nicht
jeden Tag" -"Ooooooooooooooohhhhhhhhhhhhh." Wir
hatten Oliver, Jens und Andreas am 20. Januar bereits in den Fliegenden Bauten
gesehen, als sie ihre drei Geschichten lasen, und im Anschluß daran hatten wir
Jens und Oliver noch getroffen und Autogramme ergattert. Die Fotos, die wir von
ihnen machten, waren alle dermaßen schlecht und der Film dermaßen im Eimer, daß
die Fotodienste sich allesamt kopfschüttelnd weigerten, sich überhaupt an die
Arbeit zu machen. Am Computer versuchten wir zu Hause, irgendwas zu retten,
aber es war alles schwarz, und deshalb mußten wir es heute noch einmal
versuchen, Fotos von Oliver zu schießen. Deshalb
gingen wir mit dem üblichen Andrang nach vorne zur Bühne, aber Oliver schickte
uns alle nach vorne in den Eingangsbereich, wo er gerne noch ein paar Kassetten
unterschreiben würde. Er sagte es zweimal, damit auch jeder begriff, wo er
Autogramme geben würde. Am 20. Januar hatten wir zu denen gezählt, die das
nicht begriffen, und deshalb war uns damals auch ,Bob' durch die Lappen
gegangen. Wir
hatten Kopien unserer Drei Fragezeichen - Portraitbilder dabei, die wir
signieren lassen, wollten. Außerdem hatten wir die Bilder auf kleine Karten
gedruckt, die wir Oliver als "Fangeschenk" dalassen wollten. Die Bilder kannte
er schon seit Juni. "Da
seid ihr ja wieder", begrüßte er uns, als Annika ihm schließlich ihre Kopie
hinlegte. "Ja." "Habt
ihr auch gewonnen?" "Ja,
damit." "Damit?" "Ja,
es war so eine Art Malwettbewerb." Er
unterzeichnete die Kopien beide, und als Annika ihn bat, mit "Justus" zu
unterschreiben, schlug er vor, er könnte ja auch "Pummelchen" schreiben, aber
es blieb bei seinem eigenen Namen. Dann
machten wir noch Fotos, die diesmal hoffentlich gelungen sind. "Sonst
machen wir das nächstes Mal", meinte er grinsend. Über
die Karte freute er sich sehr. "Für mich?! Klasse!" "Ja,
und würdest du diese Exemplare den anderen beiden geben?" "Das
mach ich!" Freu! Zum
Schluß sagte er, "macht's gut", und Annika erwiderte, "du auch, und immer
weitermachen!"
|