Kiel und der Karpartenhund

Impressionen aus der Kieler Traumfabrik vom 19.02.2006

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Wir schreiben das Jahr 1998. Es ist ein warmer Sommertag und 2 Freunde und ich sitzen im Garten und lauschen der Folge 1 der drei Fragezeichen "die ??? und der Super-Papagei". Es war eine der spannendsten Folgen der drei Detektive aus dem sonnigen Rocky Beach. Nach dem Ende der Folge ist uns die Idee gekommen selbst so ein Detektivroman auf Kassette zu sprechen. So entstand die erste Version des Klassiker "Das Türöffner-Auto". Da es sich um eine spontane Idee handelte, haben wir einfach den Kassettenrekorder angestellt und einfach drauf los ermittelt. Das war natürlich ein heilloses Durcheinander, deshalb haben wir dann begonnen ein Drehbuch zu schreiben. Es handelte sich dabei um ein komplettes Skript, also mit Regieanweisungen und Musikeinspielungen und Spezialeffekten, wie zum Beispiel Tastaturgeklapper und Walkie-Talkies, als Abhöranlage.

Danach ging das ganze wieder ans Aufnehmen und diese Version klang dann auch schon deutlich professioneller. Nach kurzem überlegen, haben wir uns dann dazu durchgerungen einen Detektiv-Club zu gründen, nach strengem Vorbild der drei Fragezeichen. Deshalb haben wir uns für einen prägnanten Namen entschieden, dieser Name war schnell gefunden "Die drei Detektive JJJ". Dieser Name entstand durch die Aneinanderreihung der Anfangsbuchstaben unserer Nachnamen.

Natürlich müssten auch noch die Aufgaben innerhalb des Clubs geregelt werden, so gab es einen Anführer, einen zweiten Detektiv und einen der zuständig war für die Recherchen und das Archiv. Diese Aufgaben haben wir immer unter uns aufgeteilt und auch gewechselt. Der Clou war, dass wir sogar einen richtigen Fall aufklären sollten. Diesen Fall haben wir dann auch aufgeklärt, es ging dabei um eine vermisste Katze. Diese haben wir dann durch zahlreiche Recherche auch wieder gefunden. Dabei haben wir uns einer der genialsten Ideen von Justus Jonas zu Nutze gemacht, nämlich die Telefonlawine. Mit deren Hilfe haben wir dann die Katze aufspüren können und dem rechtmäßigen Besitzer wieder zurückgegeben. Dafür haben wir natürlich kein Geld genommen, sonder haben uns mit einem leckeren Stück Kuchen begnügt.

Wir haben dann nach einigen Jahren und ein paar weiteren (unspektakulären) Fällen, leider die Detektivarbeit an den Nagel hängen müssen, aber wir haben natürlich nicht unser Interesse an den drei ??? verloren. So besitze ich von den drei ??? alle Folgen von 001 - 100. Und der Clou wäre natürlich ein Treffen mit dem 1. Detektiv Justus Jonas.

 

Es handelt sich hierbei um eine wahre Geschichte, die wirklich sich so im Sommer 1998 ereignet hat.

Thomas Sebastian Jensen (19 Jahre)

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 Die drei ??? ... und der Karpatenhund in Kiel

 von Thomas Sebastian Jensen

 

Es ist Sonntag, der 19. Februar 2006, als ich mich bereits eine Stunde vor dem offiziellen Einlass mit meinem SMART auf dem Weg zur TraumGmbH in Kiel machte. Um Punkt 19 Uhr öffneten sich die Türen zur Halle 1, in der die mit Spannung erwartete Show stattfinden sollte. Als ich auch in die Halle durfte, war schon ein kleiner Teil der Stühle belegt. Aber es befanden sich genügend Plätze in der Halle, so dass ich noch ziemlich weit vorne einen freien Platz erspähen konnte und diesen dann gleich in Beschlag genommen habe. Dann musste ich feststellen, dass man an der Bestuhlung gespart hatte. Es waren alte extrem wackelige Klappstühle, die sehr ungemütlich waren, aber einen Fan kann nichts erschüttern und so hielten alle die Strapazen aus. Außerdem waren die Stühle sehr dicht aneinander gestellt, so dass man kaum Beinfreiheit hatte, aber die große Anzahl an Personen musste ja auch irgendwo sitzen.

Langsam füllt sich die Kieler Traum GmbH

Mein Blick war stets auf die technisch gut bestückte Bühne gerichtet, auf der sich zum Beispiel ein Keyboard, ein Mischpult, ein gemütlicher Sessel (der Stammplatz von Oliver Rohrbeck) und zwei Notebooks der Firma "Apple" befanden.
Es herrschte ein ständiges Gebrabbel im Publikum, obwohl bereits ein Hörspiel der drei ??? zu hören war und zwar "The Mystery of the Invisible Dog" (also "Die drei ??? ... und der Karpatenhund" auf Englisch). Der Saal füllte sich schnell, so dass bereits ab 19:30 Uhr nur noch vereinzelte Leute kamen, die das eine Fragezeichen sehen wollten.
So etwa gegen 19:40 Uhr betrat dann Oliver Rohrbeck die Bühne um mitzuteilen, dass sich die Leute, die später am Abend eine Rolle sprechen wollten, sich mit Namen auf einem Zettel verewigen sollten und diesen dann abgeben sollten. Somit entstand "das große Krabbeln". Da etwa jeder Zweite Interesse an einer kleinen Rolle hatte. So habe ich mich auch auf den Weg gemacht, um mich auch für eine Rolle zu bewerben.
Als ich mich dann endlich wieder auf meinem Platz befand, ging das Licht auch schon aus und Oliver Rohrbeck betrat erneut die Bühne. Es war nun Punkt 20 Uhr. Sofort trat Stille im Raum ein und alle warteten gespannt darauf was nun passieren würde. Oliver Rohrbeck skizzierte kurz den Ablauf des Abends und legte dann die CD ein und los ging das Hörspiel. Es handelt sich dabei um die Originalaufnahme von 1979. Allerdings musste wegen eines Rechtsstreits die ursprüngliche Titelmusik durch die "neue Musik", die mittlerweile auch schon 15 bis 16 Jahre alt ist, ersetzt werden.
Während des gesamten Hörspiels schaute Oliver Rohrbeck ins Publikum oder las in Drehbuchauszügen, die er für das spätere Live-Hörspiel benötigte.
Am Ende des Hörspiels gab es dann großen Applaus für eines der ersten Stücke der erfolgreichen Serie "die drei ???". Nach dem sich der tosende Applaus gelegt hat, erklärte Oliver Rohrbeck warum dies seine Lieblingsfolge sei und welche Serie die anderen Sprecher ausgewählt haben.
Dann würde es mal wieder richtig spannend, denn die Rollen wurden nun verteilt. Leider war das Losglück diesmal nicht auf meiner Seite, aber 3 Damen und 4 Herren hatten die Chance live auf der Bühne ein Hörspiel mit Oliver Rohrbeck aufzunehmen.
Danach sollte es eigentlich eine 10minütige Pause geben, die aber auf 20 Minuten ausgedehnt wurde. In dieser Zeit sprach Oliver Rohrbeck mit allen anderen Sprechern und gab letzte Anweisungen für die Geräuschemacherin.
Nach der Pause gab es dann zunächst einen kleinen Blick hinter die Kulisse bei den drei Fragezeichen. Oliver Rohrbeck erklärte, unterstützt durch ein paar Bilder, wie ein Hörspiel ensteht. Dabei konnte man auch Frau Körting bei der Arbeit bewundern.
Oliver Rohrbeck erklärte danach noch an einem kurzen Ausschnitt aus dem Hörspiel "Die drei ??? ... und der Super-Papagei" wie wichtig die Rolle eines Geräuschemachers ist. Unterstützt wurde er dabei durch eine Dame, die an diesem Abend für die Geräusche zuständig war.

Oliver Rohrbeck geht mit einer der Sprecherinnen das Hörspielskript durch.

Nun wurde es spannend, denn der Keyboarder Dirk schaltete das "BITTE RUHE"-Schild ein und es wurde langsam ruhig im Saal. Dann ging es los. Alle gaben auf der Bühne ihr bestes. Doch ein Hörspiel aufzunehmen ist sehr schwierig, deshalb verpassten die Sprecher ab und zu ihre Einsätze. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Beim Abspielen des aufgenommenen Hörspiels merkte man aber, dass das eine Mikrophon defekt war. So wurde ein großer Part leider nicht korrekt aufgenommen.
Nach einer kurzen Meinungsumfrage war klar, dass das gesamte Stück noch einmal aufgenommen werden musste. Also fing alles noch einmal von vorne an. Diesmal tat das Mikrophon seinen Dienst und die Aufnahme wäre fast perfekt gewesen, wenn das Mikrophon von Oliver Rohrbeck funktioniert hätte. Doch dieses hatte auch eine kleine Störung, deshalb hallte die Stimme von Justus Jonas etwas. Dieses, so versprach Oliver Rohrbeck lässt sich später aber per PC bearbeiten. Deshalb blieb es bei den zwei Aufnahmen.
Nun gab es eine zweite Auslosung und somit eine zweite Chance für mich. Oliver Rohrbeck verschenkte jeweils 5 Ausgaben der Nummer 1 CDs der drei Sprecher. Diesmal hatte ich Glück und gewann eine CD. Das Glück war perfekt, weil ich dann auch noch ein persönliches Autogramm bekam.
Als Hauptpreis verloste Oliver Rohrbeck dann noch ein Handy der Firma "Sony Ericsson". Unter einem Stuhl hatten die Veranstalter einen Aufkleber geklebt. Deshalb gab es noch einmal ein großes Stühlerücken und eine glückliche Gewinnerin. Ja, und dann war leiderr schon aller vorbei.
"Ein toller Abend", so die einstimmige Meinung aller Fans, die glücklich Richtung Ausgang strömten.

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Die drei ???-Projekt mit Sprecher Oliver Rohrbeck in der Traum GmbH

 
Leckerbissen für Fans: Profi Oliver Rohrbeck (links) nahm mit (von links) Inga, Sven, Christian, Ralf, Thorben, Tamara (verdeckt) und Olivera eine neue Version der Hörspiel-Folge "Die drei ??? und der Karpatenhund" auf.
Foto Schaller
Kiel - Rocky Beach, Justus, Peter und Bob - klingelt's? Klar, die drei ???, die jungen Detektive aus Kalifornien, Hörspiel-Helden fast aller Kinderzimmer seit den späten Siebzigern. Aber nicht nur die Kleinen lauschen heute der gewieften Detektivarbeit der Halbwüchsigen, sondern auch die, die damals schon auf Mono-Rekordern ihre irgendwann leiernden "Europa"-Kassetten abspielten. Längst Kult sind sie, die Fälle von Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews, bis heute allein in Deutschland über 23 Millionen Mal verkauft.

Für wahre Fans gab es am Sonntag in der proppenvollen Traum GmbH einen echten Leckerbissen. Oliver Rohrbeck, die Stimme von Justus Jonas, war nach Kiel gekommen, um einen Teil seiner Lieblingsfolge Die drei Fragezeichen und der Karpatenhund mit Sprechern und Geräuschemachern aus dem Publikum neu aufzunehmen. Aus sieben Szenen, gesprochen in verschiedenen Städten, soll eine kostenlose Live-Version für das Internet entstehen.

Zweieinhalb Stunden lang dreht sich an diesem Abend alles um das Verschwinden einer gläsernen Skulptur, dem Karpatenhund. Das Besondere: Die Eintrittskarten gab's nicht zu kaufen, sondern konnten per Verlosung ergattert werden - hoher Nerd-Faktor im Publikum garantiert. Vor allem einer hat großen Dusel an diesem Abend: Der elfjährige Thorben hatte mehrere hundert Mal an die Veranstalter geschrieben; er und sein Kumpel Hakon wollten als "Riesenfans" unbedingt Karten gewinnen. Und dann das: Thorben darf sogar seiner Lieblingsfigur Peter Shaw seine Stimme leihen. Ein Kenner der Materie und noch dazu vom Fach, denn als Inhaber einer Detektei habe er schließlich schon gemeinsam mit Freund Hakon einen eigenen Fall bearbeitet, erzählt Thorben und zückt seine Visitenkarte ("Hobbydetektive Adlerkatzen... jederzeit für Sie verfügbar").

Nach gemeinsamem Anhören der Originalversion geht es für die sieben Auserwählten zur Sache. Inga macht im Sitzen die Geräusche, lässt Schritte auf Kies knirschen oder Schubladen knartschend auf- und zugehen. Olivera gibt die Sprecherin, Tamara den Part der neugierigen Nachbarin Mrs. Boggle. Den Auftraggeber Mr. Prentice spricht Christian, Sven den Pfarrer McGovern. Ralf darf sich an Bob Andrews versuchen und die Rolle des Justus Jonas bleibt fest in der Hand von Oliver Rohrbeck. Zwischen Dilettantismus und guter Figur, zwischen gutem Timing und unfreiwilliger Komik, die sieben Kieler machen ihre Sache gut. Ein großer Tag wohl nicht nur für Bühnen-Küken Thorben, der am Ende doch den meisten Applaus bekommt. Ein amüsanter Abend, lediglich aufdringlich wirkendes Produktplacement eines Handy-Herstellers lässt am Schluss drei irritierte Fragezeichen zurück.

Von Karen Jahn (Kieler Nachrichten)

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Kathrins und Ingos Begründung für das Kiel-Gewinnspiel

Nunja, zwei "alte Hörspielhasen" sind am 12.1. ein halbes Jahr verheiratet. Und wo gibt es das schon - ein Ehepaar, das sich in einem Hörspielforum kennen gelernt hat...

Ingo ist übrigens 40 und meine eine 27. Wir haben uns im CLH-Board kennen gelernt. Persönlich begegnet sind wir uns zum ersten mal bei einem Board-Treffen. Da passierte allerdings nix weiter. Dann entstand im CLH die Idee, ein Hörspiel selbst zu machen. INSIDE (www.inside-das-hoerspiel.de) war sozusagen geboren. Bei den Aufnahmen trafen wir uns wieder, es folgten gegenseitige Einladungen und vor knapp 3 Jahren "funkte es".  Im August 2004  bin ich dann von Rüsselsheim nach Kiel gezogen und verheiratet sind wir nun seit dem 12.8 2005.


Zwei "alte Hörspielhasen" ermitteln in Kiel:
Ingo und Kathrin dritte Reihe links außen

Photo: EUROPA

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