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München, das ist die Weltstadt mit Herz,
die sich die bayerische Gemütlichkeit einer Kleinstadt bis
heute bewahrt hat. Dieses Lebensgefühl erklärt vielleicht
die ungebrochene Popularität der weiß-blauen Isarmetropole.
Immer wieder wurde der bayerischen Hauptstadt ein filmisches Denkmal
gesetzt, spielte sie die heimliche Hauptrolle in zahlreichen Kultfilmen.
Wie facettenreich ihr Erscheinungsbild ist, zeigen alleine Kultserien
wie "Monaco Franze", "Münchner Geschichten"
und "Kir Royal". Wirklich authentisch gibt sich München
jedoch in den ersten beiden Fernsehstaffeln von "Meister Eder
und sein Pumuckl" zu erkennen! Denn München ist mehr als
nur die mondäne Glitzerwelt einer (Möchtegern-)Schickeria,
auch wenn man das Vorstadtleben mit seinen kleinen Geschäften
und Hinterhof-Werkstätten, den spielenden Kindern und der manchmal
grantigen, aber liebenswürdigen Lebensart seiner Bewohner (wunderbar
verkörpert durch Erni Singerl als Frau Eichinger) heute oftmals
vergeblich in den Stadtteilen Schwabing, Lehel oder Haidhausen sucht.
Umso schöner ist es, dass dieser Vorstadtflair, wie er
im Lehel (Münchnerisch "Lechel") in den 50er und
60er Jahren in jedem Straßenzug zu spüren gewesen ist,
in den Pumuckl-Verfilmungen weiterlebt. Kann es eine schönere
Liebeserklärung an eine Stadt geben? Die Dreharbeiten unter
der Regie von Ulrich König wurden in den 70er Jahren begonnen,
zu einer Zeit, in der das Lehel noch seinen alten Charme versprühte,
bevor es zu einer noblen Adresse für Anwaltskanzleien und Galerien
verkam. Erst in den letzten zehn Jahren erholt sich dieser schöne
Stadtteil von den Wunden, die der Bau des Altstadtrings ins Stadtbild
und die Luxussanierungen alter Mietshäuser durch die Bayerische
Versicherungskammer in die Homogenität der alten Leheler Bewohner
geschlagen haben.
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Den vergangenen Flair im neuen Erscheinungsbild
suchend und alte "Narben" verständnislos betrauernd
waren am 13.06.2004 zahlreiche Kobold-Fans unterwegs zu den originalen
Drehorten und Schauplätzen von "Meister Eder und sein
Pumuckl". Zusammengefunden hatte sich die Schar am vergangenen
Sonntag durch das erste, von Sebastian (www.pumuckls-abenteuer.de),
Ilja und Esra (www.pumucklhomepage.de),
den Hörspielhelden sowie Julian organisierte Pumuckl-Fantreffen
in München. Neben der Besichtigung des Standorts der alten
Werkstatt (unvergessen Gustl Bayrhammer als Schreinermeister Eder)
im Hinterhof der Widenmayerstraße 2, der Erforschung des Kellerabteils,
in dem Meister Eder auf der Suche nach dem "rätselhaften
Hund" zeitweise eingesperrt worden war, standen auch die
Hofausfahrt in der Tattenbachstraße, aus der der Pumuckl mit
seinem Spielzeugauto verbotenerweise zwischen die Füße
einer alten Dame brauste, sowie das Haus in der Gewürzmühlstraße,
in das der Klabauter seine geheimnisvollen Briefe bringt, auf dem
Programm. Höhepunkt der Erkundungstour, die knapp dreissig
begeisterte Fans jeden Alters vom Maximilianeum (Bayerischer Landtag)*
vorbei an der Wirtschaft "Zum Huterer"** (Grütznerstraße/
Ecke Wiener Platz, Haidhausen), die Maximiliansanlagen hinunter
an die Fußgängerbrücke über die Isar***, am
Wilhelmsgymnasium (Tierschstraße)**** entlang mitten hinein
ins Lehel geführt hat, ist die Zusammenkunft mit dem Stargast
des Treffens, Werner Zeussel, gewesen.
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Sebastian
(www.pumuckls-abenteuer.de) im Gespräch mit Werner Zeussel
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Der bayerische Schauspieler
und "Hausmeister" aus der Pumuckl-Serie, der als Überraschung
mit einem der Organisatoren bereits im "berühmten"
Innenhof gewartet hatte, berichtete vor Ort über viele interessante
Details zu den Dreharbeiten und verriet zudem zahlreiche Anekdoten
aus seiner langjährigen Karriere als Schauspieler. Ein Ausflug
in die Neuhausener Blutenburgstraße zur Drechslerwerkstatt
Zacharias***** rundete die Drehortbesichtigung ab. Bei einer
deftigen bayerischen Mahlzeit im Hofbräuhaus bot sich dann
noch genug Gelegenheit für die bis aus Wien angereisten Fans
zum Gedankenaustausch über die gemeinsame Leidenschaft.
An
dieser Stelle wollen wir uns sowohl bei unseren Mitorganisatoren
als auch bei allen, die zum Gelingen dieses Treffens beigetragen
haben, bedanken, besonders aber bei Herrn Zeussel, der sich nach
einer Theateraufführung noch bis Mitternacht zu unserer
Koboldsrunde im Hofbräuhaus gesellte.
Ausführliche Berichte zu den einzelnen Drehorten
sowie zahlreiche Bilder vom Treffen, Videoprints und weitere Impressionen
findet Ihr in Kürze auf der dafür eigens eingerichteten
Webseite www.pumuckl-treffen.de
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* Vom Dach des bayerischen Landtag aus wurde
wohl das Eingangsbild der TV-Serie mit der Sankt-Lukas-Kirche im
Vordergrund gefilmt. ** Vor dieser Wirtschaft entschließt
sich der Kobold nach dem "großen Krach", zum Mechaniker
Schmidt umzusiedeln. *** Auf dieser Brücke treffen Meister
Eder und sein Pumuckl in "Der rätselhafte Hund" den
zerstreuten Butler der Gräfin und deren Hund. **** In den
altehrwürdigen Räumen des Wilhelmsgymnasiums nimmt Pumuckl
am Schulunterricht teil. ***** Dorthin hatten die Kollegen den
gutmütigen Eder und seinen Kobold in den April geschickt.
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Petra & Michael
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