Bibi Blocksberg
"Die verhexte Hitparade" (27) Gast-Rezension |
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Hallo Leute,
in der letzten Zeit habe ich euch schon einiges über meinen kleinen Lieblingskobold erzählt. Heute möchte ich mich mit meiner kleinen Lieblingshexe Bibi Blocksberg befassen. Und zwar mit der Folge "Die verhexte Hitparade". Die Geschichte fängt schon sehr lustig an.
Nämlich damit, dass der Erzähler Joachim Nottke alias
Erwin-Erzähler selber ein bißchen singt. Das Zusammentreffen
von Bibi und Herrn Crawalli ist ebenfalls eine Belastungsprobe für
die Lachmuskeln. Am Anfang dachte ich, ich würde meinen Ohren
nicht trauen, als Kravali wirklich sagte, ihn würde die Stimme
von Bibi begeistern. |
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In dieser Szene gibt es noch einen Satz, den
ich gerne ausführlicher behandeln würde. Auf die Aussage
von Bibi hin, dass sie den Text blöd findet, meint Crawalli
"das macht ja nichts". So unverständlich
es für manche im ersten Moment klingen mag, er hat damit recht.
Bei derartigen Musikaufnahmen ist die Frage nämlich nicht,
ob es dem Interpreten oder dem Aufnahmetechniker gefällt, sondern
ob es einer breiten Masse gefällt. Und wirklich sinnvoll müssen
die Texte ja auch nicht sein. Ich denke da an Heintje, dessen "Glockenstimme"
bis heute noch viele Großmütter zum Schmelzen bringt.
Und das, obwohl seine bekannten Titel "Mama" und "Heidschibumbeidschi"
weder besonders orginell sind, noch besonders anspruchsvolle Texte
haben. Apropo Heintje: Auf mich macht die Geschichte den Eindruck,
als wollte Kravali Bibi zu einer Art weiblichen Heintje formen.
Übrigens gibt gibt es gar nicht mal so wenige Topstars, die
einige ihrer Hits für absoluten Schwachsinn halten. Beispiel:
George Michael hatte vor längerer Zeit in aller Öffentlichkeit
zugegeben, dass er seinen großen Weihnachtshit "last
christmas", den ich schon gar nicht mehr hören kann, weil
er im Radio so oft gespielt wurde, total blödsinnig findet.
Die Hysterie von Bernhard Blocksberg ist sehr erheiternd, gibt aber
auch Gelegenheit zum Nachdenken. Es gibt nämlich viele Eltern,
die so wie er in dieser Geschichte bei derartigen Gelegenheiten
für ihre Kinder die Möglichkeit ihres Lebens sehen. Das
kann im Extremfall jedoch sehr gefährlich werden. Ich möchte
hier nur darauf verweisen, dass in Holland einige Eiskunstläuferinnen
von ihrem Trainer sexuell missbraucht wurden, und sich niemand etwas
zu sagen traute, weil alle Angst um die große Zukunft hatten.
Die Übungsstunde bei Frau Diwa zeigt aus meiner Sicht eindrucksvoll,
worin im Musikunterricht oft das Problem liegt. Es läuft einfach
viel zu steif ab. |
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