Ludwig Thoma Neue
Lausbubengeschichten
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Die Neuen
Lausbubengeschichten, das zweite Hörbuch, das von Hansi Kraus gesprochen wird,
gefällt mir persönlich besser als sein Vorgänger. Das liegt hauptsächlich an
der Auswahl der Geschichten. Hierbei muß man aber erst einmal sagen, daß die
Erzählungen, die auf den zwei Hörbüchern vorzufinden sind, nicht die selbe
Reihenfolge haben, wie die der Buchvorlage. In den neuen
Lausbubengeschichten sind gleich zwei meiner Lieblingsgeschichten vorzufinden.
Einerseits die Geschichte "Tante Frieda", mit der ewig stänkernden
Tante, die kein Geld hat, da ja ihr Josef alles in der Pfeife verraucht
hat und zweimal die Woche ins Wirtshaus gegangen ist, andererseits die
Geschichte über den "Hornpepi", den Hauptmann Semmelmaier, der noch
jeden "Purschen" zu einem ordentlichen Bürger "verwandelt"
hat. Weitere schöne Geschichten, die man erwähnen sollte, sind z.B. "Meine
erste Liebe" oder "Die Indianerin". |
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Sebastian |
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JUMBO Produktinformation: Amüsante Streiche und Erlebnisse eines bayerischen Schuljungen, der den Namen Ludwig Thoma trägt. Die Lausbubengeschichten sind ironische, satirische, mit Polemik angereicherte kleine Erzählungen, die die Willkür von Staat, Kirche und dem dörflich-kleinstädtischen Spießbürgertum in amüsanter Weise ankreiden. Onkel, Tanten, Schwestern, Lehrer und Nachbarn erwarten vom Lausbuben Ludwig Fleiß, Ordnung und Gehorsam. Sie selbst aber suchen in jeder Situation den eigenen Vorteil. In den ausgewählten Episoden aus den Lausbubengeschichten und den Neuen Lausbubengeschichten geht es lieblich-verliebt und auch mal recht derbe zu. Wie das Leben spielt... Hansi
Kraus, den viele als den Lausbuben aus dem TV kennen, interpretiert
diese Geschichten überzeugend. Kein anderer kann sich so gut wie er in Ludwig
Thomas Ich-Erzähler hineinfinden - ist doch diese Figur ein Teil seines Lebens
geworden. Die Geschichten werden von heiter-bajuwarischen Klängen begleitet. |
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Ludwig
Thoma, 1867 im
bayerischen Oberammergau als Sohn eines Försters geboren, war zunächst als
Rechtsanwalt tätig. Um die vorletzte Jahrhundertwende wurde er Redakteur bei
der satirischen Zeitschrift Simplicissimus und lebte ab 1907 bis zu seinem Tod
1921 als freier Schriftsteller am Tegernsee. Durch seine Romane, Theaterstücke
und Erzählungen ist er weit über Bayern hinaus bekannt geworden und gilt als
„Volksschriftsteller“. Seine „Lausbubengeschichten“ von 1904 / 1907 sind
amüsant verpackte, doch kritisch-satirische Auseinandersetzungen mit der
Beschränktheit, der Überheblichkeit und Selbstsucht (erwachsener) Menschen.
Thoma schrieb sie zuerst für den Simplicissimus und andere kritische Blätter,
bevor sie 1904/05 in Buchform erschienen. Hansi Kraus, geboren 1952 in Oberschlesien, ist vielen bekannt aus den Lausbuben-Verfilmungen, die regelmäßig im TV wiederholt werden. Seine Figur Pepe Nietnagel in den Filmen „Die Lümmel von der ersten Bank“ sorgt als Dauerbrenner im Fernsehen für Unterhaltungsspaß. Aktuell hat er regelmäßige Aufritte in der TV-Serie „Forsthaus Falkenau“ und steht nicht nur in seiner Heimat München auf der Bühne. |
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Links zu Hansi Kraus:
Die einzige Hansi Kraus Seite: www.hansi-kraus.de Das Hörbuch kann man auf www.jumbo-medien.de ordern |
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