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Sonderrezension
über die |
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Hallo Leute, heute erzähle ich euch was von einem ganz
besonderen Hörspielschmanckerl! Speziell für Pumucklfans. Positives: Die Hörspiele haben alle einen sehr schönen warmen Klang. Dieser dürfte daher stammen, dass sie wahrscheinlich noch mit Röhrengeräten aufgezeichnet wurden. Zu meiner persönlichen Überraschung stellte ich fest, dass einige dieser Hörspiele um einiges länger sind, als jene, welche es später auf Platte zu kaufen gab. Dies gilt vor allem für die erste Auflage. Bei der Aufnahme mit Bayrhammer wurden die meisten Hörspiele wieder etwas verlängert, sind aber zum Teil immer noch nicht ganz so lang wie die Erstversionen. Vor allem die Erzählertexte von Riehl sind deutlich verkürzt worden. Für mich nicht ganz verständlich. Die hätte man aus meiner Sicht, so wie sie waren, reinschneiden können. Kurioser Weise gibt es von einigen Folgen zwar eine BR-Aufnahme mit Pongratz, aber leider keine Plattenversion mit ihm, da er ja leider überraschend 1977 verstarb. (Beispiel Pumuckl und die Schlagsahne). Bei den BR-Aufnahmen spricht Pongratz zeitweise in einem urigen Bayrisch, welches man heute wohl selbst in München nur noch selten hören wird. Für einen "Auswertigen" ist es ganz schön gewöhnungsbedürftig. Negativ: Die Stimme von Pumuckl ist mir in den
BR-Aufnahmen viel zu tief! Es sei jedoch erwähnt, dass Pumuckls
Stimme von Auflage zu Auflage immer höher wurde. Da ich mit
den Bayrhammer-Hörspielen aufgewachsen bin und den Namen Pongratz
bis vor einem Jahr gar nicht richtig kannte, ist dies für mich
etwas ungewohnt. Ich könnte mir jedoch durchaus vorstellen, dass
einigen älteren Liebhabern Pumuckls Stimme bei den Aufnahmen
mit Gustl zu hoch ist. Wer Pongratz als Eder in den Hörspielen
der ersten Auflage zu liebevoll findet, der möge bitte von
den BR-Hörspielen die Finger lassen. Darin ist er nämlich
noch ein bißchen liebevoller. Zusatzbemerkungen: Zwischen Eder und seinen Kunden
herrscht bei den BR-Hörspielen eine lockere und entspannte
Atmosphäre. Diese ging bei der ersten Auflage leider ein bißchen
verloren, und ich hatte den Eindruck, das Klima zwischen Eder und
seinen Kunden wäre ein bißchen steif. Bayrhammer hat
jedoch in der zweiten Auflage wieder die Lockerheit zurückbringen
können. Einige Textstellen wurden bei der ersten Auflage
etwas verändert und bei der zweiten Auflage wieder nach den
orginalen BR-Manuskripten verlesen. Allerdings hätte man sich
dabei manchmal schon die Mühe machen können, diese Sätze
der Zeit anzupassen. (Ich denke hier beispielsweise daran, das Bayrhammer
in der Geschichte "Der große Krach" bei der Aufnahme
1982 sagte: "I hätt a liaba a Musiktruhn, ols wia mein
olts Radio"). Fazit: Die orginalen Hörspiele des BR sind ein wertvolles Sammlerstück, welches jeder Pumucklfan, wenn irgendwie möglich, in seine Sammlung aufnehmen sollte. Da sie jedoch hauptsächlich für bayerische Hörer konzeptiert waren, und der BR natürlich nicht über genügend hochprofessionelle Schauspieler verfügte, kommen sie aus meiner Sicht qualitativ nicht ganz an spätere Aufnahmen heran. Ich persönlich bin stolz darauf 40 Orinalfolgen in meiner Sammlung zu haben. Hätte ich jedoch die Wahl zwischen vier weiteren Folgen der ersten Auflage mit Alfred Pongratz oder vier Folgen der BR-Hörspiele, würde ich wohl ersteres nehmen. Ein herzliches Dankeschpön an meine guten Bekannten aus Bayern, für die Kopie der 40 BR-Folgen und 16 Folgen der ersten Auflage. |
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