München, 13.06.2003
Wer kennt sie nicht, die liebevollen Fernsehfolgen "Meister
Eder und sein Pumuckl", die seit 1982 jung und alt immer wieder
in ihren Bann ziehen. Die Geschichten, die auf den
Büchern von Ellis Kaut basieren, wurden von Ulrich König in einer
alten Hinterhofwerkstatt im Lehel gedreht. Doch die guten alten Zeiten sind
längst vorbei. Die ursprüngliche Schreinerwerkstatt wurde abgerissen, und der
unverkennbare "Meister Eder" Gustl Bayrhammer lebt leider
nicht mehr. Seinen letzten Auftritt als Schreinermeister hatte der bayerische
Schauspieler 1993 unmittelbar vor seinem Tod in dem Kinofilm "Pumuckl
und der blaue Klabauter". Das Schicksal ließ Bayrhammer
nicht einmal mehr die Zeit, seine Rolle für die Endfassung
zu synchronisieren.
Schon dieser Film spielte nur noch kurz
in der alten Werkstatt und erzählte die Geschichte von Pumuckls
Erlebnissen auf einem Donauschiff mit seinem Widersacher, dem blauen
Klabauter und dem Schiffskoch Odessi.
1999 begann der erfahrene
TV-Drehbuchautor und Regisseur Peter Weissflog mit den Dreharbeiten
zu einem neuen Abenteuer des kleinen Kobolds, das neben Hans Clarin
in der Rolle des Restaurators "Ferdinand Eder" mit weiteren namhaften Darstellern
besetzt ist. Leider ist das Kinofilm-Debüt von Weissflog bis heute noch
nicht in den Kinos angelaufen, doch im Herbst 2003 soll es spätestens
so weit sein!
Heimgekehrt von seiner großen Fahrt sucht Pumuckl in München sein altes Zuhause, doch die
Werkstatt, die er schließlich findet, ist öde und verlassen,
sein Meister Eder verstorben.
Bald räumt ein dem Kobold Fremder die letzten brauchbaren Habseligkeiten aus, unter
anderem auch Pumuckls Bett und seine geliebte Schaukel. Kurz entschlossen läßt sich der Klabauter
als unsichtbarer Mitreisender ebenfalls abtransportieren.
Plötzlich ereignen
sich beim Restaurator Ferdinand Eder, der ein Vetter des alten Eder ist, die sonderbarsten Dinge.
Der Restaurator ist zwar kein unleidlicher Mensch, aber einen Kobold, der auf
einmal sichtbar wird und dauerhaft bei ihm leben möchte, will er so schnell
wie möglich wieder loswerden. Nur langsam erholt sich Ferdinand
Eder von dem Schreck und weiht seine Nachbarin Henriette Straub (Christine Neubauer) in
die sonderbare Geschichte ein. Die alleinerziehende Mutter, die
bei dem gerade in der Stadt gastierenden Zirkus Barelli jobbt, wendet
sich an zwei Fachleute für Übersinnliches, den Zauberer
Herrn Magiaro (Nikolaus Paryla) und dessen Frau (Sunny Mellers).
Fasziniert von den ungeahnten Möglichkeiten eines unsichtbaren
Zauberlehrlings macht sich das Zirkusehepaar daran, den kleinen
Kobold einzufangen. Dies gelingt ihnen sogar. Durch diese Entführung
gerät der Pumuckl in eine Zwangslage, aus der er sich aber
selbst befreien kann, um
anschließend den Zirkus mit seinen Koboldsspäßen gründlich durcheinander
zu bringen.
Endlich befreit von dem "Erbe" seines
Vetters läßt der kleine, lustige Kerl Ferdinand Eder dennoch keine Ruhe. In wachsender Sorge beschließt
dieser letzlich,
dem Pumuckl zu helfen und begibt sich auf die Suche...
Für die Anfangsszenen dieses Spielfilms
mußte die alte Werkstatt von Meister Eder wieder aufgebaut
werden.
Auf unserer letzten Endeckertour durch München
haben wir den Originaldrehort - eine kleine Schreinerei in Giesing
- finden können. Jetzt sind wir stolz darauf, allen Pumuckl-Fans
exklusive Photos von der "wiederaufgebauten" alten Schreinerwerkstatt
präsentieren zu können. Ein ganz großes Dankeschön
wollen wir an dieser Stelle Frau Andrea Fleischmann aussprechen,
die uns diese Bilder freundlicherweise für eine Veröffentlichung
zur Verfügung gestellt hat.
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