Edgar Allan Poe |
1809 - 1849 |
Rahmenhandlung:
Die Geschichten handeln von einem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und
nun versucht, in Träumen, seiner eigenen Vergangenheit auf die Spur zu kommen.
Dabei durchlebt er bizarre Situationen und irreale Geschehnisse, die ihn ein
ums andere mal an seinem Verstand zweifeln lassen. Musik: Die Musik unterstreicht das mysteriöse und dunkle Flair der einzelnen Folgen und ist schön düster gehalten. Alle Stücke sind aufwendig produziert und nicht künstlich am Computer erzeugt worden. Dieser Umstand trägt deutlich zur sehr guten Qualität der Folgen bei. Sprecher: Der Erzähler ist gleichzeitig die Hauptperson und wird gesprochen von Ulrich Pleitgen, der wunderbar die verschiedenen Facetten, wie z. B. Wut oder Verzweifelung, der Hauptfigur herausstellt. Andere bekannte Sprecher sind u. a. Joachim Kerzel, Klaus Jepsen oder Thomas Danneberg. Aber auch die restliche Besetzung der einzelnen Folgen fällt nicht ab und hält das hohe Sprecherniveau. Macher: Die Folgen wurden von STIL im Auftrag von Lübbe Audio produziert. Dass Christian Hagitte und Simon Bertling ihr Handwerk verstehen, davon konnte sich der Hörspielhörer schon bei einigen Umsetzungen der verschiedenen Henning Mankell Krimis mit Kommissar Wallander überzeugen. |
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Edgar Allan Poe: Folge 01: Die Grube und das Pendel Handlung: Der Unbekannte erwacht in einer Klinik und hat keine Ahnung wer er ist. Nur in seinen Träumen werden scheinbar Erlebnisse aus seiner Vergangenheit lebendig. In den ersten Träumen befindet er sich in einem Kloster und bald wird ihm bewusst, dass nicht alles so friedlich ist, wie es den Anschein hat. Der Mann ohne Identität kommt dem Geheimnis der Grube und des Pendels auf die Spur. Fazit: Die erste Folge überzeugt mit einer dichten und düsteren Geschichte, die durch die tollen Sprecher zusätzlich überzeugt. Die beklemmende Musik vervollständigt den Eindruck und macht Lust auf mehr. |
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Edgar Allan Poe: Folge 02: Die schwarze Katze Handlung: Nach seiner Entlassung aus der Klinik ermutigt ihn sein Arzt, Orte in der Umgebung aufzusuchen, um seinem Gedächtnis neue Erinnerungen zu entlocken. In seinen darauf folgenden Träumen spielen seine Frau und eine schwarze Katze eine entscheidende Rolle. Fazit: Die zweite Folge geht wirklich unter die Haut und nicht umsonst wird im Inlay darauf hingewiesen, dass für diese Produktion keine Tiere gequält wurden. Die Sprecher und die Musik halten das hohe Niveau der ersten Folge. |
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Edgar Allan Poe: Folge 03: Der Untergang des Hausers Usher Handlung: Auf der vergeblichen Flucht vor seinen Alpträumen wird der Unbekannte, der sich den Namen E. A. Poe gegeben hat, wieder von der Vergangenheit eingeholt: Er besucht einen alten Jugendfreund auf dessen Landsitz. Schon bei der Ankunft fällt ihm das trostlose und verlassen scheinende Anwesen auf. Als sein Gastgeber nichts von der Einladung weiß, merkt er, dass den Jugendfreund ein dunkles Geheimnis umgibt. Fazit: Auch die dritte Folge überzeugt den Hörer mit einer düsteren Geschichte, den sehr guten Sprechern und der tollen Musik. |
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Edgar Allan Poe: Folge 04: Die Maske des roten Todes Handlung: Im vorläufig letzten Teil der Reihe wird E. A. Poe von einem Alptraum heimgesucht, der offenbar nichts mit der eigenen Vergangenheit zu tun hat: In einer Stadt bricht die Pest aus. Der Herrscher lässt die Tore seines Palastes zu mauern, um der Seuche zu entgehen und überlässt die Bevölkerung ihrem Schicksal. Fazit: Die vierte Folge hat eindeutig die schwächste Geschichte und fällt gegenüber den anderen ab. Sie steuert auf einen Höhepunkt am Ende der Erzählung hin, der für mich einfach keiner ist und hat mit der Vergangenheit des Protagonisten nichts zu tun. Diese zwei Kritikpunkte machen das Hörspiel zum Schwächsten der Reihe. Die Sprecher und die Musik halten das gewohnt hohe Level. |
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Gesamtbeurteilung: Bis auf Folge 4 hat mir die erste Staffel sehr gut gefallen (vor allem Folge 1 und 3) und in diesem Jahr sind weitere Hörspiele geplant. Allerdings ist das wiederholte Hören auf Grund der düsteren Themen eingeschränkt. Als Einschlafhilfe oder zum Hören nebenher sind sie zum Beispiel weniger geeignet. |
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