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Das große Frühjahrs-Rezensionsspecial
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München, im März 2004 Fernab des Serien-Mainstreams sollten sie sein, nichts mit den Hörspielhelden unserer Kindheit zu tun haben und trotzdem akustische Highlights darstellen. Das war der Grundgedanke, als wir uns daran machten, eine Auswahl der schönsten Audiobooks außerhalb des nördlichen Produzenten-Okzidents für Euch zusammenzustellen.
Was dabei herausgekommmen ist? Lest und hört selbst!

Eric-Emmanuel Schmitt
Oskar und die Dame in Rosa


In der Legende von den >>Zwölf vorhersagenden Tagen<< heißt es, "daß man in den letzten zwölf Tagen eines Jahres das Wetter für die kommenden zwölf Monate des neuen Jahres vorhersagen kann. Es genügt, jeden einzelnen Tag auf das genaueste zu beobachten, um so im Kleinen eine Übersicht über all die Monate zu bekommen. Der 19. Dezember ist wie der Monat Januar, der 20. Dezember wie der Monat Februar und so weiter. Bis zum 31. Dezember, der wie der folgende nächste Dezember ist."
Zwölf Tage lang darf Oma Rosa - entgegen der Vorschrift und mit der Erlaubnis von Dr. Düsseldorf - den krebskranken Oskar jeden Tag im Krankenhaus besuchen: Nur ihn, und sonst niemanden. Zwölf Tage, in denen Oskar an den lieben Gott, an den er bisher nicht geglaubt hat, schreiben und dabei jeden einzelnen Tag so betrachten soll, als würde er zehn Jahre zählen: Ein Tag ist gleich zehn Jahre.
Gesamte Rezension

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Lemony Snicket
Der schlimme Anfang

"Wenn du gern Geschichten mit einem Happy End liest, solltest du lieber zu einem anderen Buch greifen. In diesem gibt es kein Happy End, auch keinen glücklichen Anfang und nur wenig Erfreuliches mittendrin. Das liegt einfach daran, dass sich im Leben der drei Baudelaire-Kinder wenig Erfreuliches zugetragen hat. Violet, Klaus und Sunny waren klug, charmant und einfallsreich, sie sahen reizend aus, aber sie hatten äußerst wenig Glück. Im Gegenteil: Fast alles, was ihnen zustieß, strotzte nur so vor Unheil, Elend und Verzweiflung. Es tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber so war es nun einmal."


Gesamte Rezension

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Die Schwarze Stunde 2:
Carmilla
Joseph Sheridan Le Fanu

"Dunkel in einem Spiegel" heißt der 1872 von Joseph Sheridan Le Fanu erschienene Sammelband, der - in Anlehnung an den 1. Konrintherbrief des Neuen Testaments - bereits "das gemeinsame Thema dieser spannungsgeladenen Horrorgeschichten andeutet: die Bedrohung des Menschen durch dunkle Mächte." Aufgrund der "formalen und stilistischen Brillanz der einzelnen Erzählungen" lag das Niveau von "In a Glass Darkly", so der englische Originaltitel, nicht nur "über dem der meisten zeitgenössischen Schauerromane", sondern brachte auch den wohl berühmtesten weiblichen Blutsauger aller Zeiten hervor: "Carmilla".
Gesamte Rezension

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Edgar Allan Poe

Die Geschichten handeln von einem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und nun versucht, in Träumen, seiner eigenen Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Dabei durchlebt er bizarre Situationen und irreale Geschehnisse, die ihn ein ums andere mal an seinem Verstand zweifeln lassen.
Gesamte Rezension

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Marjaleena Lembcke
Und dahinter das Meer

Leena ist 15, als sie sich in den Sommerferien auf eine Fahrt in die Vergangenheit des Vaters begibt. Der möchte seiner Tochter so vieles zeigen, bevor sie erwachsen wird und sich nichts mehr von ihm zeigen lassen will: Leena soll seine Welt kennen- und lieben lernen. Ziel der gemeinsamen Reise ist Hammerfest, die nördlichste Stadt der Welt, die weiße, reine Seele, in der es weder Ungerechtigkeit noch Hunger gibt: Hammerfest, das Paradies auf Erden - und dahinter das Meer und dann das Ende der Welt.
Gesamte Rezension

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Point
Whitmark

Wenn Ihr wissen wollt, warum die drei Jungs aus Point Whitmark (PW) eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die drei ??? sind, dann solltet Ihr Euch die aktuelle Rezension nicht entgehen lassen. Die Hörspielhelden haben die beiden neuesten Folgen 11 und 12, die unter dem Label von Kiddinx erschienen sind, gehört und stellen anschließend ausführlich die erste Folge dieser beliebten Hörspielreihe vor. Nach und nach werden wir auch die anderen Folgen besprechen und hoffen, Euer Interesse an dieser Serie zu wecken.
Gesamte Rezension

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Imre Kertész
Liquidation

B. ist tot. Eine Überdosis: Morphium, Selbstmord. "Seid mir nicht böse! Gute Nacht!", heißt es in seinem Abschiedsbrief. Doch das Leben im Budapest der 1990er Jahre geht weiter. >>Liquidation<< so der Titel des Manuskripts, das der Lektor Keserü im Nachlaß des Verstorbenen findet, knüpft dort an, wo die Geschichte B.s aufhört. In drei Akten nimmt das im Untertitel als Komödie kategorisierte Bühnenstück nicht nur das Schicksal der Hinterbliebenen, sondern auch die Auflösung des seit 40 Jahren staatlich finanzierten Verlages im Untergang des kommunistischen Systems vorweg.
Gesamte Rezension

 

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